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Mitarbeiterin bei der Blutuntersuchung im Labor

Corona-Fälle in Italien - Rückstellungen von der Blutspende

25.02.2020
Dr. med. Dr./ Med. Univ. Pécs Ralf Knels

Die DRK/BRK-Blutspendedienste beobachten die Lage rund um die Verbreitung des neuartigen Coronavirus (nCoV) sehr aufmerksam und stehen hierzu in engem Austausch mit den verantwortlichen Behörden. Die aktuell geltenden Zulassungsbestimmungen für die Blutspende gewährleisten einen hohen Schutz für Spender sowie eine hohe Sicherheit für die aus deren Spenden hergestellten Arzneimittel und deren Empfänger.

Angesichts der Entwicklung in Italien haben sich die DRK-Blutspendedienste dazu entschlossen, vorsorglich Reiserückkehrer aus den italienischen Regionen  Emiglia Romana, Venezien, Lombardei und Piemont für 4 Wochen von der Blutspende zurückzustellen. In Deutschland gewährleisten verschiedene Maßnahmen, dass die Blutspenden sicher sind. Eine der Maßnahmen ist die Rückstellung von der Blutspende nach Auslandsaufenthalten in Ländern mit einem erhöhten Infektionsrisiko.

Reiserückkehrer aus der gesamten Volksrepublik China werden bereits wegen der Gefahr der Infektion mit dem Chikungunyavirus von der Blutspende zurückgestellt. Dies ist derzeit auch im Hinblick auf die Coronavirus-Epidemie in China angemessen. Die Rückstellung wurde nun auf die oben genannten Regionen Italiens ausgeweitet.

Beim Spendeterminbesuch wird von einem Arzt überprüft, ob sich Spendewillige in den letzten vier Wochen in einem Risikogebiet aufgehalten haben. In diesem Fall erfolgt eine Rückstellung von der Blutspende für einen Zeitraum von vier Wochen. Darüber hinaus werden Menschen mit Erkältungssymptomen generell nicht zur Blutspende zugelassen.

Jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass die Ansteckungsgefahr gering bleibt, indem er Hygieneregeln wie gründliches Händewaschen beachtet.

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Dr. Ralf Knels Stiftung Blutspendedienst
Dr. med. Dr./ Med. Univ. Pécs Ralf Knels
Geschäftsführer

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