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Spender erhalten Fragebogen

Überarbeitete Richtlinien für die Blutspende

30.11.2023
Markus Baulke

Die von der Bundesregierung verabschiedeten Änderungen des Transfusionsgesetzes enthalten neben den Anpassungen in Bezug auf die Zulassung zur Blutspende von Männern, die mit Männern Sex haben sowie weiterer Änderungen im Bereich der Telemedizin auch den Wegfall einer Altersobergrenze für Erst- und Wiederholspender. 

Was hat sich durch die neue Transfusionsrichtlinie geändert?

In diesem Jahr wurde die Richtline Hämotherapie von der Bundesärztekammer überarbeitet. Sie ist für alle Blutspendedienste bindend und regelt sämtliche arzneimittelrechtlichen Prozesse rund um die Blutspende. Für die Spendeterminen ergeben sich daraus folgende Änderungen:

Die Altersobergrenze wurde aufgehoben
Somit darf jeder gesunde Mensch ab einem Alter von 18 Jahren Blut spenden. 
Die Zulassung von Spenderinnen oder Spendern entscheidet die Ärztin oder der Arzt vor Ort, nach Prüfung der Spendetauglichkeit durch Anamnese und Untersuchung.

Der Spendefragebogen wurde überarbeitet
Der Gesetzgeber hat beschlossen, dass eine Rückstellung von der Blutspende nicht mehr aufgrund der sexuellen Orientierung erfolgen darf. Diesen Beschluss hat die Bundesärztekammer umgesetzt und den Spendefragebogen überarbeitet. 

Es wird nun das Risiko aufgrund von Sexualpraktiken, in diesem Fall Analverkehr, in die Zulassungsentscheidung einbezogen. Somit wird nicht mehr nach sexueller Orientierung unterschieden. Weiterhin wurde eine Frage zu Auslandsaufenthalten überarbeitet. Wo vorher nach Aufenthalten „außerhalb Deutschlands“ gefragt wurde, heißt es nun „außereuropäischen Ausland“. 

Der neue Spendefragebogen kommt ab dem 04.12.23 auf den Terminen zum Einsatz.

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Markus Baulke
Markus Baulke
DRK-Blutspendedienst NSTOB
Pressesprecher

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