Transfusionsreaktionen - wie erkennen und was tun
Einleitung
Transfusionsreaktionen
Klinische Zeichen
- Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angst
- Hautrötung, Ausschlag, Juckreiz, Angioödem, Bronchospasmus, Zyanose
- Temperaturerhöhung / Fieber
- Blutdruck- und Pulsveränderungen, Kreislaufkollaps, Schock
- Dyspnoe, Stridor, Husten, Heiserkeit, Atemnot
- Kopf-, Brust-, Rücken-, Flankenschmerzen
- Gerinnungsstörungen, Blutungen
- Oligurie, Anurie, Hämoglobinurie
Schweregrad nach klinischem Bild
Schwerwiegend:
lebensbedrohlich/tödlich, Krankenhausaufenthalt bzw. dessen Verlängerung bedingend, Übertragung einer ansteckenden Krankheit, bleibender Schaden, Fähigkeitsverlust, Intensivpflichtigkeit
Nicht schwerwiegend:
nicht lebensbedrohlich, ohne weitere Folgen
Patientenüberwachung bei Transfusionen
- Transfusionseinleitung jeder Blutkomponente durch den Arzt
- Delegation der Überwachung des Patienten an geschultes Assistenzpersonal
Überwachung:
- Befinden
- Temperatur
- Puls
- Blutdruck
- Bewusstseinslage und Atmung der Situation angemessen überwachen
Maßnahmen bei Auftreten eines oder mehrerer klinischer Symptome
- Transfusion sofort unterbrechen
- Arzt rufen
- Venösen Zugang offen halten
Prüfen: Korrekte Zuordnung von Blutkomponente und Patient? Blutgruppenkompatibilität?
Achtung: Bei Verwechslung sofort das Labor/Blutdepot informieren, da weitere Verwechslung möglich!
Visuelle Kontrolle von Blutkomponente und venösem Zugang – Ergebnis unauffällig?
- Bei milder Reaktion mit isoliertem Temperaturanstieg um 1–2 °C: ggf. Antipyretikum
- Bei milder allergischer Reaktion (ohne Fieber!): ggf. Antihistaminikum
- Auslösende Blutkomponente sicherheitshalber nicht weiter transfundieren
Akute hämolytische Transfusionsreaktionen – HTR
Kriterien
- Atemnot
- akute Hypotension
- Tachykardie
- Flankenschmerz
- Übelkeit/Erbrechen
- Fieber
- Diarrhoe
- Makrohämaturie
- ↓ Hb-Wert > 2g/dl (1,25 mmol/l) in 24 Stunden, LDH-Anstieg > 50% in 24 Stunden
- Bilirubinanstieg
- Hämoglobinämie
- ↓ Haptoglobin
- positive Kreuzprobe
- direkter Antiglobulintest positiv
Ursache
- hauptsächlich durch Isoagglutinine bei Fehltransfusion, selten durch irreguläre Alloantikörper
- intravasale Hämolyse
- ausgeprägte Komplementaktivierung
Komplikationen
- Nierenversagen bis hin zum Multiorganversagen (36% der Patienten)
- Verbrauchskoagulopathie (DIC) (10%)
- Letaler Verlauf bei ca. 10% der Fälle unter AB0-inkompatiblen EK-Transfusionen
Therapie
- Volumen
- ggf. Schockbehandlung
- Katecholamine
- Intensivüberwachung
- Laborkontrollen (inkl. Blutgasanalyse)
- Urinproduktion bei 1ml/kg Körpergewicht/h halten
- Furosemid
- ggf. Dialyse
- ggf. Therapie der Verbrauchskoagulopathie
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
Bestätigte akute HTR
- 2016: 28 Fälle
- 2017: 46 Fälle 3† (42 Fälle irreguläre AK=57%)
Fehltransfusion
- 2016: 69 (28 SAR, 41 SAE) 2†
- 2017: 82 (27 SAR, 55 SAE) 1†
SAR = serious adverse reaktion
SAE = serious adverse event
Prävention
- Sichere Patientenidentifikation
- korrekt und sorgfältig durchgeführter Bedside-Test
- Verwechslungen vermeiden!
Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion – HTR
Kriterien
- Hämoglobinabfall
- gelegentlich Fieber
- Bilirubinanstieg
- direkter Antiglobulintest positiv 24 Stunden bis 28 Tage nach EK-Transfusion
Ursache
- Alloantikörper gegen Erythrozytenmerkmale
- Boosterung eines früher gebildeten Antikörpers, selten Neubildung
- Typische Antikörper: Anti-Jk(a), -Jk(b), -Fy(a)
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
Bestätigte verzögerte HTR
- 2016: 9 Fälle
- 2017: 10 Fälle 1†, hohe Dunkelziffer
Prävention
- Differenzierung und Dokumentation irregulärer Alloantikörper
- Beachtung bei späteren Transfusionen
- Patientenaufklärung
- Blutgruppendokumentation
- sorgfältige Transfusionsanamnese
- frühzeitige immunhämatologische Diagnostik bei geplanten Engriffen mit höherem Blutungsrisiko einleiten
Febrile nicht-hämolytische Transfusionsreaktion – FNHTR
Kriterien
- Fieber mit Anstieg > 1°C
- Schüttelfrost
- Unwohlsein
- Übelkeit
- Flush
- Hypo-, Hypertension
- Dyspnoe
Ursache
- Pathomechanismus unklar
- vermutet werden Zytokine, HLA-Antikörper, Pyrogene, Immunkomplexe
Therapie
- Antipyretika
- bei wiederholtem Auftreten ggf. Prämedikation mit Antipyretikum
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
Inzidenz: < 0,1% der Patienten
Allergische Transfusionsreaktion/ anaphylaktische Transfusionsreaktion – ATR
Kriterien
Mild:
- mit Exanthem, Juckreiz, leichter Dyspnoe, Blutdruckabfall < 30mmHg
Schwerwiegend:
- mit Atemnot, Angioödem, Larynxödem
- Blutdruckabfall > 30mmHg
- Tachykardie
- Bronchospasmus /Zyanose
- Schock/Kreislaufstillstand
- Kein Fieber!
Ursache
- Allergene
- Proteine
- IgE-Antikörper
- sehr selten Anti-IgA bei Patienten mit IgA-Defizienz
Therapie
nach Schweregrad:
- Antihistaminikum (H1-/H2-Antagonisten)
- Corticosteroid
- Adrenalin
- Schocktherapi
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
- 2016: 230 bestätigte Fälle 1†
- 2017: 206 bestätigte Fälle 2† (57 Grad I/II, 149 Grad III/IV anaphylaktisch)
EK I/II 35, III/IV 91 (1t)
TK I/II 10, III/IV 34 (1t)
TP I/II 8, III/IV 14 (Therapeutisches Plasma)
Kombigabe I/II 4, III/IV 10
Prävention
- Bei wiederholtem Auftreten gewaschene Zellsuspensionen
- IgA-Mangelplasma bei Anti-IgA (sehr selten)
- Prämedikation meist nicht wirksam
- Rücksprache mit Blutbank halten
Transfusionsassoziierte Dyspnoe
Kriterien
Atemnot im zeitlichen Zusammenhang mit einer Transfusion ohne Hinweis auf TRALI oder allergisch bedingte Dyspnoe oder TACO
Ursache
unklar.
Diagnose
aufgrund der klinischen Erscheinungen.
Therapie
nach klinischem Bild.
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
- 2016: 9 bestätigte Fälle (8 EK, 1 TK)
- 2017: 20 bestätigte Fälle (16 EK, 3 TK, 1 PL)
Alter der Patienten < 60, kein tödlicher Verlauf
Transfusionsassoziierte akute Lungeninsuffizienz – TRALI
Kriterien
- Akute Atemnot
- Symptomatik innerhalb von 2–6h nach Transfusionsbeginn
- Dyspnoe
- neu aufgetretenes beidseitiges Lungenödem radiologisch gesichert
- Ausschluss einer Hypervolämie (kardial, renal, iatrogen)
- Lungeninfiltrate, die in 80% der Fälle innerhalb von 4 Tagen verschwinden
Ursache
immunogen:
- Infusion granulozytärer Antikörper/HLA-Antikörper, Bindung an Granulozyten mit Aktivierung und Agglutination im Lungenkapillarsystem
- Adhärenz und Freisetzung von Sauerstoffradikalen/Enzymen – Anstieg der Kapillarpermeabilität
nicht immunogen:
- Antikörper-unabhängiger Auslösemechanismus durch biologisch aktive Lipide im Präparat
- Granulozytenaktivierung
- überwiegend prädisponierte Patienten mit Sepsis/großem Blutverlust/Trauma
Therapie
- O₂
- Beatmung
- Corticosteroide (von fraglichem Nutzen)
- Katecholamine
- Diuretika nicht indiziert
- Gabe von isotonischer Kochsalzlösung
Diagnostik
- Untersuchung der involvierten Präparate bzw. deren Spender auf leukozytäre und granulozytäre Antikörper
- ggf. korrespondierende Antigene beim Patienten
- BNP (zum differentialdiagnostischen Ausschluss einer TACO)
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
- 1997 – 2013: 21 Todesfälle
- 2014 – 2016: kein Todesfall
- 2017: 44 Verdachtsmeldungen, 4 bestätigt immunogen HLA Klasse II- oder HNA-AK (2 EK 1†, 1 TK, 1 PL)
Prävention
Testung von Spenderinnen mit Schwangerschaftsanamnese auf leukozytäre und granulozytäre Antikörper.
Transfusionsassoziierte zirkulatorische Überladung – TACO
Kriterien
- Husten
- Dyspnoe
- Tachykardie
- Zyanose
- Herzinsuffizienz
- Lungenödem
Risikogruppe
- Neugeborene
- Kinder
- Patienten > 60 Jahre
- cave: Patienten mit Hb von 4 – 5g/dl
Ursache
- Hohe Transfusionsgeschwindigkeit
- große Volumina
→ hydrostatisches Lungenödem
Therapie
- Transfusionsstopp
- O₂-Gabe, ggf. Beatmung und ITS-Versorgung
- Diuretika
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
- 2016: 54 bestätigte Fälle 1† (47 EK 1†, 2 TK, 1 PL, 4 Kombigabe)
- 2017: 64 bestätigte Fälle 2† (55 EK 2†, 3 TK, 1 PL, 5 Kombigabe)
- seit 2009: 14 Todesfälle
Prävention
Anpassung der Transfusionsgeschwindigkeit bei Risikopatienten auf 1ml/kg KG/Stunde ≙ 20 Tropfen EK/min
Posttransfusions-Purpura – PTP
Kriterien
- Thrombozytensturz auf < 10.000/µl
- Petechien
- hämorrhagische Diathese ~ 9 Tage (1–24) nach Transfusion (EK)
- überwiegend bei Frauen, 50–60 Jahre alt mit Schwangerschaft/Transfusion in der Anamnese
- Spontane Erholung nach einigen Wochen
Ursache
- Alloantikörper, meistens gerichtet gegen Antigene auf dem Glykoproteinkomplex IIb/IIIa der transfundierten Thrombozyten
- parallel beschleunigter Abbau der autologen antigennegativen Thrombozyten
- Mechanismus noch nicht vollständig geklärt
- häufigster Antikörper: Anti-HPA-1a
- HIT Typ 2 ausschließen
Therapie
- Hochdosierte Immunglobuline i.v. (IVIG) mit 2g/kg Körpermasse aufgeteilt auf zwei bis fünf Tage
- Corticosteroide beschränkt wirksam
- Thrombozytentransfusion problematisch (nur bei vital bedrohlicher Blutung)
Diagnostik
Nachweis thrombozytenspezifischer Alloantikörper.
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
Einzelfälle
- 2016/2017: 5 Verdachtsmeldungen, 1 bestätigt bewertet
Prävention
- Antigennegative TK bei späteren Transfusionen
- Cave: Versorgungsproblem
Transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Krankheit – TA-GVHD
Kriterien
- Fieber
- makulopapulöses Erythem
- Diarrhoe
- Leberfunktionsstörungen
- Markdepression
- Lymphadenopathie
- Panzytopenie
- Infektionen
- Beginn ca. 8–10 Tage nach Transfusion
Ursache
- Ansiedlung von T-Lymphozyten des Spenders im Empfängerorganismus
- Proliferation und Abstoßungsreaktion gegen Wirt
Therapie
- Wenig aussichtsreich
- symptomatisch Corticosteroide
- Ciclosporin
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
- 2011: 1 gemeldeter Fall
- 2012 – 2017: kein gemeldeter Fall
Prävention
- Bestrahlungsindikationen in den Querschnitts-Leitlinien beachten!
- Die Definition der Risikopatienten resultiert aus beobachteten ta-GvHD-Fällen
Transfusionsbedingte bakterielle Infektion – TBBI
Kriterien
- Fieber > 39°C oder Anstieg um 2°C innerhalb von 4 Stunden
- Schüttelfrost
- Tachykardie
- bei schwerwiegendem Verlauf septischer Schock
- Nachweis derselben Bakterienspezies im Empfängerblut und in der transfundierten Blutkomponente
Ursache
- Keimeintrag
- Keimspektrum: weitaus überwiegend Hautkeime, selten Klebsiellen, Serratien, Streptokokken, Yersinien
Therapie
- Antibiotische Therapie, am besten nach Resistogramm
- nach klinischem Bild umgehend Diagnostik einleiten: Patientenblutkulturen, Erregerdiagnostik, Antibiogramm
Hämovigilanz (Paul-Ehrlich-Institut)
- 2016: 40 Meldungen, 3 bestätigt (1 EK, 2 TK 1†)
- 2017: 50 Meldungen, 6 bestätigt (1 EK, 5 TK 2†)
- 1997 – 2015: 115 Fälle 14† (4 EK, 10 TK)
- 2016 – 2017: 9 bestätigte Fälle (2 EK, 7 TK 3†)
Prävention
Vor jeder Transfusion: visuelle Kontrolle der Blutkomponente
Aufklärung und Organisation
Hinweis
Besteht weiterhin dringlicher Transfusionsbedarf, Transfusion bei gesicherter Blutgruppenkompatibilität mit einer neuen Blutkomponente fortsetzen. Die Ursache der akuten Reaktion liegt stets in der auslösenden Komponente, deren Transfusion zuvor abgebrochen wurde (Ausnahme: Hypervolämie!).
Ggf. transfusionsmedizinischen Konsiliardienst einschalten!
Ursachenklärung
Erforderlich sind:
- Transfusionsprotokoll
- Bericht/Protokoll zur Transfusionsreaktion mit Art der Blutkomponente(n) und Chargenbezeichnung(en)
- Zeitpunkt der Transfusion
- Zeitpunkt des Auftretens und Art der klinischen Symptome
- therapeutische Maßnahmen, klinischer Verlauf, Schweregrad, Ausgang der Reaktion
- Angaben zum Patienten: Diagnose, Medikamente, Indikation zur Transfusion, Transfusions-/Schwangerschaftsanamnese
- Prätransfusionsblutprobe des Patienten
- aktuell entnommene Blutprobe des Patienten
- Restblutbeutel keimdicht verschlossen
Laboruntersuchungen:
- Blutgruppe, Rh-Faktor, ggf. weitere Antigene, direkter Antiglobulintest, Antikörpersuchtest, serologische Verträglichkeitsproben mit Patientenblut und Restblut aus der involvierten Komponente wiederholen
- Mikrobiologische Untersuchung der Restpräparate, bei EK Untersuchung auf Hämolyse
- ggf. an Patientenblutprobe: freies Hb, LDH, Haptoglobin, Bilirubin, BNP
- ggf. TRALI-Diagnostik: leukozytenreaktive Antikörper, korrespondierende Antigene aus Spender-/Patientenblut
- ggf. Thrombozytäre Antikörper
- ggf. Spenderzell-Chimärismus bei ta-GvHD
Bewertung und Dokumentation
Nach Vorliegen aller Ergebnisse erfolgt eine Bewertung des Falles durch den Transfusionsverantwortlichen:
- Unerwünschte Reaktion?
- Unerwünschtes Ereignis?
- Kausalzusammenhang?
- Schwerwiegend oder nicht?
- Ausgang für den Patienten?
Alle unerwünschten Ereignisse und unerwünschten Reaktionen/Nebenwirkungen durch Transfusionen sind patientenbezogen mit Datum und Angabe der Uhrzeit vollständig zu dokumentieren. Die Aufzeichnungen sind mindestens 15 Jahre aufzubewahren und sollten umfassend und vollständig sein.
Meldepflichten und Meldewege
Zuständig: Transfusionsverantwortliche/r
Definitionen
Unerwünschtes Ereignis/Zwischenfall: z.B. fehlerhafter Prozess mit falscher Zuordnung von EK zum Patienten ohne Transfusionsreaktion
→ Bearbeitung im Rahmen des hausinternen Risikomanagements
Unerwünschte Reaktion beim Empfänger: (auch bei Fehltransfusion mit Reaktion beim Empfänger) Einteilung nach klinischem Bild und möglichen Folgen
- schwerwiegend
Meldung an: Pharmazeutischen Unternehmer (PU), Paul-Ehrlich-Institut (PEI), Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft - nicht schwerwiegend
Meldung an: Pharmazeutischen Unternehmer (PU), Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft
Hinweis: Auf die Vorgaben des Transfusionsgesetzes (www.gesetze-im-internet.de), der Richtlinie Hämotherapie, der Querschnitts-Leitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten (www.baek.de), der Voten des Arbeitskreises Blut (www.rki.de) und die Regelungen des hausinternen QM-Systems wird verwiesen. Informationen im Internet: www.pei.de, www.gesetze-im-internet.de, www.shot-uk.org, www.blutspende-leben.de
Herausgeber / Version
DRK-Blutspendedienst NSTOB gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung
Sitz der Gesellschaft:
31830 Springe
Amtsgericht Hannover
Umsatzsteuer-Identnummer: DE 116 402 006
Autoren: Dr. med. G. Walther-Wenke, M. Spirtz
Version 5, Stand: Juni 2022