Checkliste - Transfusion von Blutkomponenten

Pflege Arzt

Indikation prüfen und dokumentieren

Ärztlich dokumentierte Aufklärung und Einwilligung des Patienten zur Transfusion liegt vor

Laborröhrchen vor der Blutentnahme korrekt beschriftet (Name, Vorname, Geburtsdatum, Pat.-IDNr.)

Richtiger Patient punktiert

Blutröhrchen vollständig gefüllt

Ärztliche Verordnung/Anforderung vollständig ausgefüllt und unterschrieben

Pflege Arzt

Abholung der Blutpräparate zeitnah zur Transfusion, Uhrzeit dokumentieren

Patienten- und Konservendaten überprüfen auf Konservenbegleitschein und Konserve bei der Abholung im Labor/Blutdepot

Arzt über vorbereitete Transfusion informieren

Pflege Arzt

Verhaltensmaßregeln und Zeichen der Unverträglichkeit mit Patient besprechen

Alle Materialien für die Transfusion bereitstellen • Konserven • Begleitschein • Bedside-Testkarte (bei jeder Erythrozyten-Transfusion und bei jedem Plasmaaustausch!)

Transfusionsbesteck unter Beachtung der Hygieneregeln unmittelbar vor der Transfusion in den Stutzen einführen, Uhrzeit protokollieren/Konserven nur anstechen, wenn Transfusion unmittelbar erfolgt

Pflege Arzt

Patienten eindeutig identifizieren: Name, Vorname, Geburtsdatum aktiv abfragen

AB0-Identitätstest (Bedside-Test) bei Erythrozyten-Transfusion und Plasmaaustausch direkt am Patientenbett durchführen

Kontrolle der Blutgruppe des Patienten und der Konserven auf Übereinstimmung bzw. Kompatibilität

Kontrolle der Konservennummern auf dem Begleitschein und Konserven auf Übereinstimmung

Visuelle Kontrolle der Präparate

Einleitung der Transfusion durch den Arzt (Datum und Uhrzeit dokumentieren)

Möglichst separater venöser Zugang

Keine Beimengung von Medikamenten zum Blutpräparat

Pflege Arzt

Regelmäßige und geeignete Kontrolle des Patienten

Bei Zeichen der Unverträglichkeit oder Transfusionsreaktionen: Transfusion sofort stoppen – unverzüglich Arzt informieren, venösen Zugang offen halten

Pflege Arzt

Transfusion beenden und die Verträglichkeit dokumentieren

Restpräparat keimdicht verschließen und im Kühlschrank 24h aufbewahren (Rollerklemme schließen, Knoten in Transfusionsschlauch oder mit Stopfen verschließen)

Patienten ca. 30 Minuten nachbeobachten, ambulante Patienten über mögliche, später auftretende Symptome und durchzuführende Maßnahmen aufklären

Wirksamkeit der Transfusion feststellen und dokumentieren

Pflege Arzt

Kopie des Transfusionsprotokolls an das Labor/Blutdepot schicken zum Nachweis der erfolgten Transfusion und des Verbleibs der Präparate/hausinterne Regelungen beachten

Transfusionsprotokoll in Patientenakte einfügen

DRK-Blutspendedienst NSTOB gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung

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Autoren: Dr. med. G. Walther-Wenke, M. Spirtz

Version 3, Stand: Juni 2022