Blutspende zum Jahreswechsel: Reserven müssen wieder aufgebaut werden
Springe, 03.01.2023
Die Corona-Pandemie hat 2022 zu einer angespannten Situation der Bestände von Blutkonserven geführt. Das Blutspendeaufkommen konnte die Bedarfe der Kliniken nicht vollends decken. Durch weitere Corona-Lockerungen auf den Blutspendeterminen erhoffen sich die DRK-Blutspendedienste NSTOB und Mecklenburg-Vorpommern zurückkehrende, aber auch neue Blutspender.
Um eine sichere Versorgung zu gewährleisten, hätten 2022 im Gebiet der DRK-Blutspendedienste NSTOB und Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 695.000 Blutspender zu einem Blutspendetermin erscheinen müssen. Die reale Zahl liegt nur bei rund 652.000 Blutspendern, wodurch das Jahr mit einer Differenz von 43.000 fehlenden Spendern beendet wurde. Im Vergleich zu 2021 (679.500 Blutspender), sind 27.500 Spender weniger erschienen.
Erfahrungsgemäß besteht im Januar ein hoher Bedarf an Blutpräparaten. Über die Feiertage wurden die medizinischen Behandlungen auf das Nötigste beschränkt, sodass eine Vielzahl an Therapien nachgeholt werden.
„Diese Zahlen sind beunruhigend“, so Markus Baulke, Pressesprecher beim DRK-Blutspendedienst NSTOB, „Die Bestände sind zu niedrig und müssen dringend wieder aufgestockt werden. Durch die Lockerungen der Hygienemaßnahmen auf unseren Blutspendeterminen erhoffen wir uns den benötigten Aufschwung“ so Baulke weiter.
Bereits Mitte Dezember wurden die Hygienemaßnahmen dem Pandemieverlauf angepasst und ein Großteil der Maßnahmen konnte zurückgenommen werden. Seither sind keine FFP2-Masken mehr nötig, sondern ein medizinischer Mund-Nasen-Schutz (OP-Maske) reicht aus. Seit Januar 2023 wird vielerorts in den Spendelokalen wieder ein Imbiss angeboten. Damit wird das gemütliche Zusammensitzen nach der Blutspende wieder möglich. Für 2023 sind weitere Lockerungen zu erwarten.
Ihr Ansprechpartner
Markus Baulke
Eldagsener Straße 38
31832 Springe