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Drohende Versorgungslücke: Geringes Blutspendeaufkommen in Sachsen-Anhalt

Drohende Versorgungslücke: Geringes Blutspendeaufkommen in Sachsen-Anhalt

Die Bereitschaft zur Blutspende ist seit Beginn der Corona-Pandemie in Sachsen-Anhalt spürbar zurückgegangen. Im Vergleich zu 2019 ist der Terminschnitt (Erschienene Spender pro Termin) um 7% gesunken. „Diese Entwicklung ist fatal“, sagt Nico Feldmann, Regionalleiter für Sachsen-Anhalt und Thüringen. Denn die entstehende Versorgungslücke muss durch andere Bundesländer ausgeglichen werden. „Die überregionale Versorgung hat sich zwar in den letzten Jahrzehnten bewährt, dennoch kann dieser Negativtrend gesamtheitlich zu einer kritischen Versorgungslage führen“, so Feldmann weiter.

Der DRK-Blutspendedienst NSTOB hat die Aufgabe, die Gebiete Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg und Bremen an 365 Tagen im Jahr mit Blutpräparaten zu versorgen.

Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus verringern die Blutspendebereitschaft

Pandemiebedingt wurden auf allen Blutspendeterminen strenge Hygieneregeln eingeführt, was längere Wartezeiten mit sich brachte. Auch der gemeinschaftliche Imbiss vor Ort ist durch Lunchtüten ersetzt worden. Mittlerweile sind Imbisse vielerorts wieder möglich, die Wartezeiten können durch eine Terminreservierung unter www.blutspende-leben.de/termine reduziert werden.

Dennoch haben diese Maßnahmen die Blutspendebereitschaft verringert, waren aber nötig, um Blutspender, ehrenamtliche Helfer und DRK-Mitarbeiter zu schützen. Besonders die Mitarbeitenden aus den DRK-Blutentnahme-Teams haben täglich engen Kontakt mit den Blutspendern, wodurch ein erhöhtes Risiko einer Infektion besteht. Um dieses Risiko zu verringern, gilt weiterhin die FFP2-Maskenpflicht während der kurzen Zeit auf dem Blutspendetermin. Nur so kann die aufwendige Logistik rund um die Blutspende sowie eine konstante Versorgung mit Blutpräparaten der NSTOB-Gebiete aufrechterhalten werden.

„Mit einer Blutspende können bis zu drei Leben gerettet werden“ erläutert Feldmann, „Wenige Minuten mit FFP2-Maske reichen, um Lebensretter zu werden.“

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Markus Baulke
Markus Baulke
DRK-Blutspendedienst NSTOB
Pressesprecher

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