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Blutspendetermin unter strengen Hygienemaßnahmen/Coronavirus

Fehlende Blutspendelokale können zu einem Engpass in der Blutversorgung führen

Springe, 03.11.20

Die neuen Beschlüsse und Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Infektionen führen vielerorts zu Verunsicherungen und Missverständnissen. Viele Verantwortliche von Ortschaften und Institutionen sagen in den kommenden Wochen geplante Blutspendetermine in Gemeinderäumen, Schulen und Feuerwehrhäusern ab. Dabei ist die Blutspende von den aktuellen Corona-Beschränkungen nicht betroffen. Die Terminabsagen können in den kommenden Wochen zu Engpässen in der Versorgung von Patienten mit Blutpräparaten führen.

Auch in Zeiten des Coronavirus (SARS-CoV-2) und angesichts steigender Infektionszahlen, werden Blutspenden weiterhin täglich benötigt, damit Patienten zu jeder Zeit sicher mit Blutpräparaten behandelt werden können. Auch wenn einige Kliniken bereits beginnen, planbare Operationen erneut zu verschieben, werden Blutpräparate – insbesondere in der Krebstherapie und bei der Notfallversorgung – nach wie vor benötigt. Einzelbestandteile wie Blutplättchen, auf die Patienten z.B. während einer Chemotherapie angewiesen sein können, sind außerdem nur wenige Tage haltbar. Aus diesem Grund sind Blutspendetermine nicht von den aktuellen Corona-Beschränkungen betroffen.

Die öffentlichen Blutspendetermine müssen weiter stattfinden – jede Blutspende wird dringend gebraucht.

Alle Blutspendetermine unterliegen einem strengen Sicherheitskonzept, wodurch dort kein größeres Risiko besteht. Die neuen Beschlüsse zur Bekämpfung der Corona-Pandemie führen in vielen Gemeinden zu Missverständnissen und Verunsicherung. Fest steht, dass die neuen Beschlüsse keine Einschränkung für die Blutspende bedeuten. Blutspendetermine sind für die Erhaltung unseres Gesundheitssystems relevant und daher kein Bestandteil der geplanten Pandemie-Beschränkungen.

Markus Baulke, Sprecher des DRK-Blutspendedienstes äußert sich besorgt: „Für uns ist es eine neue Situation. Es fehlt uns nicht an engagierten Helferinnen und Helfern, sondern an den Räumlichkeiten. Das ist für die Durchführung der Blutspende - und so auch für die Versorgung der Patienten in den Kliniken - ein großes Problem. Wir sind hier auf die Unterstützung der Gemeinden und Feuerwehren als wichtige Akteure angewiesen.“

Nicht nur durch das überwältigende Engagement der Bürger, der vielen Blutspenderinnen und Blutspender - auch dank der freiwilligen Unterstützung vieler Ehrenamtlichen konnte der notwendige Bedarf an Blutpräparten in den letzten Monaten, trotz aller Widrigkeiten, sichergestellt werden. Nun hofft der DRK-Blutspendedienst auf die Unterstützung  der Inhaber und Betreiber der Spendelokale – Vereine, Gemeinden, Schulen – um den systemrelevanten Betrieb der Blutspende aufrechterhalten zu können.

Blutspendetermine finden weiter statt und sind tagesaktuell hier zu finden:

https://www.blutspende-leben.de/blutspendetermine/

Welche Sicherheitsmaßnahmen trifft der Blutspendedienst?

Aktuell finden Blutspendetermine zum Schutz von Spenderinnen und Spendern unter folgenden Sicherheitsvorkehrungen statt:

  • Vor Betreten des Spendelokals weisen Aufsteller darauf hin, dass Spender, die sich nicht gesund und fit fühlen, das Spendelokal erst gar nicht betreten dürfen
  • Jede Person, die das Spendelokal betritt, trägt eine Mund-Nasen-Maske.
  • Am Eingang stehen Desinfektionsstationen für die Hände bereit.
  • Schon beim Betreten des Blutspendelokals wird die Temperatur jedes Blutspenders gemessen.
  • Es wird auf einen sicheren Abstand zwischen den Spendern geachtet.
  • Auch die Spendeliegen werden mit Sicherheitsabstand aufgebaut.
  • Warteschlangen sollen durch zusätzliches Personal vermieden werden.  
  • Ein Imbissangebot zum Mitnehmen trägt dazu bei, die Aufenthaltszeit der Spender auf dem Termin zu verringern.

Medien zum Download

Absage der Spendelokale

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Markus Baulke
Markus Baulke
DRK-Blutspendedienst NSTOB
Pressesprecher

Eldagsener Straße 38
31832 Springe

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