Zu Beginn der Pandemie haben viele Kliniken nicht zwingend erforderliche Operationen reduziert. Mit Öffnung der Krankenhäuser ist der Blutbedarf in den letzten Wochen wieder stark angestiegen. Gleichzeitig können viele geplante Spendetermine nicht durchgeführt werden, weil die erforderlichen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen in den jeweiligen Lokalen nicht umsetzbar sind. Auch die Schließung öffentlicher Einrichtungen führt dazu, dass weniger Blutspendetermine durchgeführt werden können, als geplant und benötigt.
Trotz der enormen Spendebereitschaft in der Bevölkerung, konnten die wegbrechenden Termine nicht vollständig kompensiert werden
Lagerkapazitäten von Blutpräparaten können aufgrund der kurzen Haltbarkeit - die Blutplättchen halten lediglich 4 Tage, rote Blutkörperchen maximal 49 Tage - nur sehr eingeschränkt aufgebaut werden.
Diese Faktoren haben dazu geführt, dass die Versorgungslage zurzeit äußerst kritisch ist. Deshalb appelliert der DRK-Blutspendedienst, in den kommenden Tagen und Wochen, die angebotenen Blutspendetermine wahrzunehmen und einen Beitrag zur Sicherung der Patientenversorgung auch in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie zu leisten.