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Die Flutkatastrophe hat in NRW und Rheinland-Pfalz schwäre Schäden an Wohnhäusern und Infrastruktur angerichtet

Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gefährdet die Blutversorgung

20.07.2021
Laura Pagel

Der DRK-Blutspendedienst West schlägt Alarm. Blutspenden in ganz Deutschland sind jetzt gefragt, um den Mangel an Blutpräparaten auszugleichen.

In den massiv von der Flutkatastrophe betroffenen Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ist die Infrastruktur dermaßen geschädigt, dass dort auf absehbare Zeit keine Blutspendetermine durchgeführt werden können. Dies ist nach Aussage des DRK-Blutspendediensts West ein erhebliches Problem, da es bereits seit längerem gravierend an Blutpräparaten fehlt.

Der DRK-Blutspendedienst West ruft die Bevölkerung in beiden Bundesländern dringend dazu auf, Blutspendetermine wahrzunehmen und Blut zu spenden! Aber auch die Blutspende von Bürger:innen in anderen Bundesländern kann helfen, die knappe Blutversorgung auszugleichen.

Bundesweit ist die Versorgungslage bereits seit längerem kritisch. Das liegt unter anderem daran, dass Krankenhäuser aufgrund der Pandemie immer wieder geplante Eingriffe verschieben mussten, um Notfall-Kapazitäten freizuhalten. Jetzt, da sich die Corona-Lage entspannt, werden innerhalb dieses Korridors so viele Operationen wie möglich nachgeholt, da die weiteren Entwicklungen nur schwer vorhersehbar sind. Die Folge ist ein rasant ansteigender, hoher Bedarf an Blutpräparten, der alle Blutspendedienste vor eine ernsthafte Herausforderung stellt. Das DRK als Garantiegeber einer sicheren Versorgung ist besonders betroffen.

In NRW und Rheinland-Pfalz kommt nun die katastrophale Lage hinzu. Wegen des geringen Blutspendeaufkommens können die Anforderungen der Kliniken über bestimmte Blutgruppen nur noch zur Hälfte erfüllt werden. Viele Krankenhäuser berichten daher über verschobene Therapien und Operationen, weil es an Blut fehlt.

Aufgrund der bundesweit angespannten Versorgungslage ist die Unterstützung des DRK-Blutspendedientes West durch die anderen Dienste des Roten  Kreuzes kaum möglich. Die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig es ist, jederzeit ausreichend Blutpräparte zur Verfügung zu haben, um auch bei akuten Großschadenslagen die Blutversorgung sicherstellen zu können.

Wer helfen will, findet alle Blutspendetermine unter https://www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/

AUTOR

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Referentin für Content-Marketing
Laura Pagel
DRK-Blutspendedienst NSTOB
Marketing-Referentin

Kommentare

Bernd Geilich 01.08.2021, 21:50 Uhr

Werde nun 75 Jahre alt und fit, es wird viel Blut gebraucht, warum darf ich nicht mehr spenden?

Hallo Bernd, vielen Dank für dein Engagement als Blutspender! Die Kriterien für die Blutspende und somit auch die Altersgrenze, wird von der Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit dem Paul-Ehrlich-Institut in der Richtlinie Hämotherapie festgelegt. Sie dient dem Schutz der Gesundheit von Spednerinnen und Spendern. Bei einer guten körperlichen Verfassung kann unser Spendearzt aber auch ältere Spender zur Blutspende zulassen. Viele Grüße!

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