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Katha hat durch Blutspenden und Stammzellspenden eine zweite Chance bekommen

Eine zweite Chance für Katha

26.01.2021
Laura Pagel

Für Katha war die Blutspende gleich zwei Mal entscheidend. Warum, erzählt sie selbst:

Mein Name ist Katha und mit 31 habe ich eine unheilbare Krebsdiagnose erhalten. Eine Zufallsdiagnose.

Ich war monatelang müde, schlapp und blass und bei einem Blutspendetermin wurde im August 2014 festgestellt, dass mein Hämoglobin-Wert extrem niedrig ist. Eine Untersuchung beim Hausarzt hat dies nochmal bestätigt. Und als es trotz wochenlanger Einnahme von Eisentabletten nicht besser wurde hat der Hausarzt nochmal genauer hingeschaut und festgestellt, dass ich besorgniserregend schlechte Nierenwerte habe. Der Termin beim Nephrologen hat das bestätigt und ich wurde in die Uniklinik Ulm eingewiesen. Eine Nierenpunktion hat die Ärzte schon stutzig gemacht und die einen Tag später erfolgte Knochenmarkpunktion hat die Vermutung der Ärzte bestätigt. Diagnose Multiples Myelom. Eine unheilbare Blutkrebserkrankung.

Es folgten sechs Chemotherapien. Zwei davon als Hochdosischemos, die meinen Körper und meine Blutwerte komplett auf null runtergefahren haben. Damit danach alles wieder "hochfährt" habe ich meine eigenen Stammzellen vorab gesammelt und nach den Chemos zurückerhalten. Parallel wurde gecheckt, ob mein Bruder als potenzieller Stammzellspender in Frage kommt. Das ging recht schnell, weil wir beide bereits bei einer Stammzellspenderdatei registriert waren. Zum Glück kam heraus, dass er zu 100% passt. Die Wahrscheinlichkeit hierfür liegt auch bei Geschwistern nur bei 25 %.

Mein Krebs ist seit Beendigung der Therapie nicht mehr nachweisbar und ich bin in Vollremission, gelte aber nicht als geheilt.


Ich bin sehr dankbar, dass mein Bruder im Fall der Fälle als Stammzellspender bereit steht.

Und meine Erkrankung hat mir aus zwei Gründen nochmals verdeutlicht, wie enorm wichtig Blutspenden ist: Zum einen wird dein Blut untersucht, was mir im Zweifel das Leben gerettet hat und zum anderen benötigen Krebspatienten wie ich sehr oft Blutkonserven nach starken Chemotherapien, um wieder einigermaßen auf die Beine zu kommen.
 

Bitte registriere dich bei einer Stammzellspenderdatei und geh regelmäßig zum Blutspenden."

Foto: Ksenia Didel Photography

AUTOR

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Referentin für Content-Marketing
Laura Pagel
DRK-Blutspendedienst NSTOB
Marketing-Referentin

Kommentare

Sowas ist schön zu lesen :)
Ich hab mich ebenfalls bei DKMS (Knochenmarkspende) registrieren lassen und hab einen Organspendeausweis. Letzteres hoffe ich, kommt nie zum Einsatz.


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