Die Versorgungslage mit Blutpräparaten ist seit Wochen angespannt. Jetzt, in der vierten Coronawelle ist das Spendeaufkommen um 20 Prozent eingebrochen.
Die Anzahl der Blutpräparate in den Lagern liegt weit unter dem Mindestbestand. Infolgedessen können die Bedarfe der Kliniken nicht mehr vollumfänglich bedient werden. Es ist wichtig, jetzt die Reserven aufzufüllen, um über die Feiertage und den Jahreswechsel wieder in eine sichere Versorgungssituation zu kommen.
Mit den steigenden Inzidenzen ab Oktober kam es zu massiven Rückgängen im Spendeaufkommen. „Es ist im Herbst nicht gelungen, die notwendigen Reserven wieder aufzubauen. Die vierte Welle hat den geringen Bestand auf ein Fünfjahrestief reduziert. Jeden Tag müssen die Klinikbestellungen gekürzt werden“, berichtet Markus Baulke vom DRK-Blutspendedienst NSTOB. Langfristig müssen unter diesen Bedingungen in wenigen Wochen Behandlungen und Operationen abgesagt werden.
Um die Versorgung sicherzustellen, werden im Gebiet Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Bremen täglich 3.000 Blutspenden benötigt - jetzt, aber auch in den kommenden Wochen und Monaten. Blutspendetermine in den jeweiligen Regionen finden sich unter www.blutspende-leben/termine
Auf einigen Terminen ist es möglich, sich vorab online eine Spendezeit zu reservieren.