Mit dem Start der Sommerferien gerät bereits jetzt die Versorgungslage mit lebenswichtigen Blutpräparaten ins Wanken.
Erschwerend hinzu kamen die sehr heißen Tage im Juni, die die Blutspendebereitschaft schon vor dem typischen Sommerloch schmelzen ließen. In den letzten Wochen sind rund 15% weniger Blutspendende erschienen als benötigt. Die Vorräte und der notwendige Puffer sind aufgebraucht.
Die Sommerferien, die klassische Problemzeit im Blutspendewesen, werden wohl in diesem Jahr noch weitaus problematischer ausfallen. „Durch die wiedergewonnene Reisefreiheit werden viele Menschen diese natürlich wahrnehmen und im Sommer verreisen. Das DRK erwartet sogar, dass in Coronazeiten Urlaub vorgezogen wird – denn niemand weiß, wie es im Herbst aussieht.“ sagt Markus Baulke, Pressesprecher vom DRK-Blutspendedienst NSTOB. Daher dürfte das Sommerloch bei der Blutspende in diesem Jahr dramatischer ausfallen als in den vergangenen Jahren und da sei die Lage bereits kritisch gewesen.
Umso dringlicher ist es notwendig, in den kommenden Tagen und Wochen Blut spenden zu gehen. Jetzt haben wir noch die Chance, die Lagerbestände wieder aufzubauen, um eine sichere Blutversorgung für Krebserkrankte und Unfallopfer gewährleisten zu können.
Welche Blutgruppen gerade besonders dringend benötigt werden, seht ihr in unserem Blutgruppenbarometer