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Zwei Röhrchen mit Blutproben

Blutgruppe 0

03.06.2021
Laura Pagel

Was sind Blutgruppen?

In unserem Körper übernehmen rote Blutkörperchen (Erythrozyten) die Aufgabe, Sauerstoff und Kohlendioxid zu transportieren. Diese kleinen ringförmigen Zellen geben unserem Blut seine markante Farbe und machen einen Anteil von 45 % in jedem Tropfen Blut aus. Sie alle sind von einer Hülle (Zellmembran) umgeben. Auf dieser Hülle befinden sich charakteristische Strukturen (Antigene), die den roten Blutkörperchen bestimmte Merkmale und Eigenschaften verleihen

Im AB0-Blutgruppensystem werden die Antigene auf der Hülle der roten Blutkörperchen in vier Gruppen unterteilt: A, B, AB und 0.

  • Blutgruppe A: besitzt nur das Antigen A.
  • Blutgruppe B: Es ist nur das Antigen B vorhanden.
  • Blutgruppe AB: Es befinden sich beide Antigene A und B auf der Hülle.
  • Blutgruppe 0: Es sind keine Antigene vorhanden.
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Illustration von Blutplättchen mit verschiedenen Antigenen

Was bedeutet es für mich, wenn ich Blutgruppe 0 habe?

In erster Linie macht die Blutgruppe keinen Unterschied im Alltag eines Menschen. Wichtig wird sie erst beim Empfangen und Spenden von Blutkomponenten. Damit eine Transfusion ohne Probleme vom Körper aufgenommen werden kann, müssen die Blutgruppen von Spendendem und Empfangendem zueinander passen. Sind diese nicht kompatibel, kommt es zu einer Verklumpung des Blutes. Neben der AB0-Blutgruppe ist außerdem die Rhesusblutgruppe, RhD-positiv und RhD-negativ, zu beachten. Das Blutgruppenmerkmal 0 RhD-positiv ist nach A RhD-positiv das zweithäufigste Blutgruppenmerkmal in Deutschland. Menschen mit dieser Blutgruppe können Blut für alle Rhesus positiven Menschen spenden. Die Blutgruppe 0 RhD-negativ ist eine der seltensten, nur 6 % aller Deutschen haben Blut dieses Typs. Was sie so besonders macht, ist die Eigenschaft, mit allen anderen Blutgruppen kompatibel zu sein. Deshalb kann bei Notfällen, wie schweren Unfällen, in Momenten wo man nicht auf die Untersuchung der Blutgruppe des Patienten warten kann, immer auf Präparate von 0 negativem Blut zurückgegriffen werden.

Du kennst deine Blutgruppe nicht? Kein Problem. Komm zum Blutspenden! Wir schicken dir nach der Spende deinen Blutspendeausweis zu, in dem deine Blutgruppe vermerkt ist.

AUTOR

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Referentin für Content-Marketing
Laura Pagel
DRK-Blutspendedienst NSTOB
Marketing-Referentin

Kommentare

Habe Blutgruppe lt. altem Nothilfepass von 1982 Null D . was heißt das übersetzt? Kann ich als Diabetikerin Blut spenden?

Hallo,
ich habe 0 RHD-negativ und würde gerne spenden. Jedoch sind meine Thrombozytenwerte zu niedrig. Kann ich trotzdem spenden?
Gruß

Sandra Dietzel 07.07.2022, 09:23 Uhr

wann könnte ich wieder spenden um Leben zu retten

Hallo liebes Team 🙂
Früher gab es mal Geld fürs Blutspenden! Vielleicht sollte das mal wieder eingeführt werden, dann gibt es auch keinen Blutmangel mehr.
LG

Hallo Colognia, es gibt einige stationäre Spendeeinrichtungen, die eine Aufwandsentschädigung zahlen. Die Blutspende beim DRK war aber schon immer unentgeltlich. Als gemeinnützige Organisation sind wir der Ansicht, dass eine Blutspende absolut freiwillig sein sollte. Daher halten wir finanzielle Anreize für ungeeignet. Dieser Grundsatz ist auch im deutschen Transfusionsgesetz verankert.

Guten Tag,

ich habe eine Frage
Ich habe zum ersten mal Blut gespendet.
Hab die Blutgruppe 0 (ccDweakEe K-), ist das jetzt 0 positiv oder 0 negativ

RAINER KIRCHNER 08.10.2022, 09:34 Uhr

Guten Tag,
Ich habe jetzt erfahren,daß ich Blutgruppe 0 negativ in meinen Körper trage.Wie kann man anderen Menschen helfen,welche dieses gebrauchen könnten.Habe gelesen,das es nur sehr wenige Menschen,mit dieser Blutgruppe gibt.

Zum Glück haben sie dich nicht durchgelassen. Das Blut eines Geimpften ist kein Lebensretter, sondern eine Gefahr. Die Blutplättchen der Geimpften sind nämlich nicht "ballonartig" prall und rund, sondern unterm Mikroskop "zerknittert". Sie können sich verhaken und somit zur Klumpenbildung führen, was Ursache für eine Thrombose sein kann. Kein normaler Mensch möchte sich außerdem freiwillig Spikeproteine oder die mRNA, die sich erwiesenermaßen in die menschliche DNA eingeschleust und dort für Veränderungen ungekannten Ausmaßes (vielleicht sogar über alle folgenden Generationen hinweg) sorgt, transplantieren lassen. Das wirklich gefährliche sind nämlich die Spikeproteine und der Körper eines Geimpften hört nicht - wie anfänglich behauptet - einfach auf, diese zu produzieren, sie können sich überall - nicht wie anfänglich behauptet - im ganzen Körper, in allen Organen, selbst im Gehirn, sowie im Blut verbreiten. Wer Blut von Geimpften bekommt, kann sich schon mal 15.000 Euro für die Blutwäsche danach auf die Seite legen.

Nun zum Arzt kommt man auch nicht ohne Maske,ich bin Maskenbefreit .,trotzdem kein Zutritt .Diese Diskriminierung ist Normalität.Mein Mann und meine 6 Kinder nebst Schwiegerkindern gehen nun auch nicht mehr zum Blutspenden aus Protest.Som7t 14 Spender auf einen Streich weg.

Hallo.
Ich wollte blutspenden, jedoch habe ich in den Ausschlusskriterien gelesen, dass aus den Tropen stammende Menschen kein Blut spenden können, aufgrund Malariaverdacht. Ich bin auf den Philipinen geboren, lebe jedoch seit meinem 6. Lebensjahr in Deutschland und bin bis auf leichte Herz-Rhythmusstörungen gesund. Ich würde sehr gerne blutspenden, jedoch scheint dies ja aufgrund meiner Herkunft nicht zu funktionieren. Gibt es vielleicht doch noch Möglichkeiten blutspenden zu können?
Freundliche Grüße

Vielen Dank für deine Bereitschaft, Blut zu spenden! Am besten wendest du dich an unsere Servicehotline unter 0800 11 949 11. Hier können wir dich individuell beraten.

Hallo zusammen,
Ich wollte mich einmal erkundigen ob beim Blutspenden auch zwischen dem Blut von Cobud-geimpften und nicht geimpften Spendern unterschieden wird?
Anschließend wäre interessant ob man bei notwendigen Behandlung die Möglichkeit hätte, explizit das Blut von nicht gegen COVID geimpften Menschen zu erhalten?
Viele Grüße
Manolo

Hallo Manolo, eine Corona-Schutzimpfung hat keinen Einfluss auf die Qualität eines Blutpräparats. Die Präparate werden daher auch nicht unterschieden. Viele Grüße!

Hallo,
Ich wollte eigentlich Blutspenden aber wurde abgewiesen da ich ein Transgender bin.
Mir wurde auch nicht erklärt warum das so eine große Rolle spielt, dar doch immer erzählt wird das es nicht genug Blud gibt!
Das finde ich nicht gut einfach zu sagen das ich nicht geeignet bin weil ich ein Transgender bin!

Hallo Patrick, zunächst vielen Dank für deine Bereitschaft, Blut zu spenden! Transgender zu sein, ist kein Grund von der Blutspende ausgeschlossen zu werden. Gerne beraten wir dich persönlich zu deiner Spendefähigkeit, wenn du uns über unsere Servicehotline unter 0800 11 949 11 kontaktierst. Für die entstandenen Unannehmlichkeiten möchten wir uns bei dir entschuldigen! Viele Grüße
Tim der Erste 24.05.2023, 11:19 Uhr

Hallo Tim,
ich bin Tim!
Ciao Tim.

Guten Tag,

darf ich Blut spenden, wenn ich 150mg Sertraline nehme? Ansonsten bin ich soweit mir bekannt ist gesund, trinke nicht, rauche nicht und nehme auch keine Drogen.
Auch essenstechnisch versuche ich ein gesundes Mittelmass zu halten.
Ich habe in einer Ihrer vorigen Antworten gelesen, dass es durchaus möglich ist, auf Sertraline zu spenden, aber dass der jeweilige Arzt vor Ort dies am Ende entscheidet.
Welche Kriterien spielen denn da mit?

Viele Grüße

Jay

Hallo Jay, vielen Dank für dein Interesse an der Blutspende! Es ist richtig, dass die Einnahme von Sertaline erstmal keinen Ausschlussgrund für die Blutspende darstellt. Der verantwortliche Arzt prüft dann individuell, ob die Blutspende eventuell eine zu hohe Belastung für die Person darstellen könnte, oder ob eine Spende problemlos möglich ist. Gerne kannst du dich auch vorab persönlich bei unserem Servicetelefon beraten lassen. Du erreichst uns unter 0800 11 949 11. Wir freuen uns auf dich!
Sandra Helmgens 20.11.2023, 13:29 Uhr

Ich finde es komisch das es immer noch soviel Ausschluss gibt obwohl gejammert wird das nicht genug Blut da ist. Ob man homosexuell ist oder wie bei mir zu fett ist. Ich bin gesund nur nicht Idealgewicht. Und deswegen darf ich nicht spenden. Das soll einer verstehen das vll ein Mensch sterben muss weil dicke Menschen nicht Blut spenden dürfen

Hallo Sandra, vielen Dank für dein Kommentar! Wir bedauern, dass du kein Blut spenden konntest - jedoch schließt Übergewicht nicht automatisch von der Blutspende aus. Allerdings gibt es eine Maximallast unserer Spenderliegen, welche aus Sicherheitsgründen nicht überschritten werden darf. Ebenfalls ist es homosexuellen Personen laut den Richtlinien der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Institutes seit 2021 erlaubt Blut zu spenden. Solltest du weitere Fragen zu diesen Themen haben, kannst du uns immer gerne unter der 0800 - 1194911 anrufen oder eine Kontaktanfrage senden ☺. Viele Grüße

Ich habe Null negativ, leider wurde ich nach 1,5 Stunden abgewiesen, da mein Blutdruck leicht erhöht war, wegen Nervosität.
Tja, seitdem war nicht nie wieder spenden, bei allen anderen Ärzten, 20 Jahre lang, war es immer ok.

Hallo Doro, wir bedauern, dass du bei deinem letzten Blutspendetermin auf Grund von zu hohem Blutdruck nicht zur Blutspende zugelassen wurdest. Es gibt jedoch feste Richtlinien die vorgeben, wie hoch/niedrig der Blutdruck bei unseren Spendern sein darf. Dies dient einzig und allein dem Spenderschutz. Sollte sich der Blutdruck über oder unter dem vorgegebenen Maße befinden, so dürfen unsere Teamärzte/Teamärztinnen den betreffenden Spender aus Sicherheitsgründen nicht zur Blutspende zulassen. Wir hoffen, dass du uns eine erneute Chance gibst und freuen uns schon dich auf einem unserer Blutspendetermine begrüßen zu dürfen!

Guten Morgen,

ich habe die Blutgruppe 0 RhD-negativ und war viele Jahre Blutspender. Auch nachdem ich meine Frau kennenlernte. Als meine Frau erfuhr dass ich Blut spende wollte sie das gerne selbst unterstützen.
Bei unserem ersten gemeinsam angedachten Termin wurde sie jedoch abgelehnt.
Begründung: Sie ist in Thailand geboren.

Verstanden habe ich die Logik nicht. Hätte sie eine übertragbare Infektionskrankheit so wäre die Wahrscheinlichkeit doch hoch dass unsere Tochter und auch ich die Infektion bekommen hätten.

Mir erschließt sich nicht , warum ich am gleichen Tag hätte Blut spenden können und sie nicht.
Und dazu angemerkt: Wir waren da schon länger verheiratet.

Damit hatte sich am selben Tag mein Engagement zur Blutspende erledigt.

Hallo Klaus, wir können deinen Unmut gut nachvollziehen! Laut den Richtlinien sind Spender, die mehr als 6 Monate in einem malariagefährdeten Gebiet gelebt haben (oder geboren wurden), dauerhaft von der Blutspende ausgeschlossen. Manche Teile von Thailand zählen leider zu Malaria Gebieten. Es besteht allerdings theoretisch die Möglichkeit frühestens nach 4 Jahren nach Verlassen der Endemie Region und wenn „kein Anhalt für Infektiosität“ besteht, eine Testung auf Malaria zu veranlassen. Bedauerlicherweise ist es uns aktuell nicht möglich eine Malariatestung anzubieten, hoffen aber, dass dies in absehbarer Zeit wieder stattfinden kann. Bitte melde dich im Laufe des nächstes Jahres unter unserer kostenlosen Servicenummer 0800 – 11 949 11 (Montag-Freitag 8:00-17:30 Uhr), ob es Neuigkeiten bezüglich der Malariatestung gibt. Wir hoffen nämlich - in naher Zukunft - eine zufriedenstellende Lösung in Form einer Malariatestung anbieten zu können.

Hallo Laura Pagel,

vor 2 Wochen erfuhr ich, dass ich die Blutgruppe 0 Res.D negativ habe. War die letzten Tage, nachdem ich wegen eines hohen Blutverlustes kollabiert bin, im KKH. Dort bekam ich u.a. 2 Blutkonserven. Eine EK 0 Neg und eine EK 0 Pos. Ich machte die Ärztin auf meine besondere Blutgruppe aufmerksam. Sie meinte das macht nichts. Nachdem ich euren Tweet gelesen habe, in dem steht, dass ich ausschließlich die gleiche Blutgruppe erhalten darf, mach ich mir jetzt doch gewisse Sorgen. Auf jeden Fall steht für mich fest, dass ich mit der seltenen Blutgruppe. sobald es mir wieder besser geht, zur Blutspende gehen werde.
Herzlichen Gruß Jürgen

Würde mich auch über eine Antwort von Sarah Damsch freuen

Sarah Damsch 05.02.2024, 08:34 Uhr
Hallo Jürgen, wir hoffen, dass es dir wieder gut geht ❤! Besprich dies bitte mit deiner Ärztin. Uns liegen hier nicht genügend Informationen vor, um dir hier eine konkrete Antwort geben zu können. Blutgruppen und dessen Kompatibilität ist ein sehr kompliziertes und weitreichendes Thema. Weitere Hintergrundinfos zu diesem Thema findest du hier: https://www.blutspende-leben.de/blut-spenden/blut-blutgruppen. Wir wünschen dir alles Gute!
Wiard-John Byl 05.03.2024, 21:53 Uhr

Ich habe früher oft und regelmässig gespendet.....mehr als 10 Jahre lang. Ich habe 0 neg. Dann wurde ich von der Blutbank der Uni Giessen weggeschickt, weil ich CMV-Träger wäre. Hatte die vorher nie gestört. Vier Wochen später riefen die an und brauchten mitten in der Nacht ne Notfallspende. CMV??? Wäre kein Problem. Also hin. Drei Monate später bei der nächsten regulären Spende wurde ich wieder wegen des CMV weggeschickt. Schnauze voll. Seitdem gehe ich nicht mehr.


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