Bevor deine Blutspende einem Patienten helfen kann, muss eine ganze Menge passieren. Viele Arbeitsschritte und viele engagierte Mitarbeiter sind nötig, damit deine Spende schnellstmöglich eingesetzt und einem schwer kranken Patienten helfen kann. Hierbei zählt jede Minute. Deshalb werden die Blutkonserven nach der Spende schnellstmöglich in die Institute der Blutspendedienste gebracht, wo wir noch in der Nacht damit beginnen sie zu testen und weiterzuverarbeiten. Einige Blutpräparate können so schon nach wenigen Stunden bei einer Patientin oder einem Patienten sein.
1. Transport der Blutspende zum Blutspendedienst
Nach der Blutspende wird das Blut in ein Institut des DRK-Blutspendedienstes zur Weiterverarbeitung gebracht.
2. Testung im Labor
In unseren Laboren wird das Blut auf bestimmte Krankheitserreger untersucht. Mittels Antikörpersuchtests und Testverfahren zum direkten Nachweis von Viren (PCR) wird ermittelt, ob Hepatitis-C-Viren oder Hepatitis-B-Antikörper oder Antigene (Erreger entzündlicher Lebererkrankungen) oder Erreger der Immunschwächeerkrankung AIDS im Blut vorhanden sind. Außerdem testen wir auf die Antikörper der Geschlechtskrankheit Syphilis. Diese Tests werden unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt und die Ergebnisse werden streng vertraulich behandelt.
3. Auftrennung und Verarbeitung
Einmal Blut spenden – bis zu drei Menschen helfen! Warum? In der modernen Medizin wird das Blut aus einer Blutspende nicht in seinem natürlichen Zustand verabreicht, sondern zuvor durch Zentrifugation in seine drei wesentlichen Bestandteile aufgetrennt.
Es entstehen:
- Erythrozytenkonzentrate
- Thrombozytenkonzentrate
- Plasmapräparate.

Die erkrankte Person bekommt somit immer nur den Teil des Blutes, den sie für den Heilungsprozess benötigt.
4. Versorgung
Die fertigen Blutpräparate werden je nach Bedarf und Anforderung an Krankenhäuser und Arztpraxen geliefert. Dort werden sie zum Beispiel als Notfalltransfusionen bei Operationen oder Transfusionen bei chronischen Erkrankungen eingesetzt.
YouTuberin @KleinaberHannah hat sich im Rahmen unserer Kampagne #kleinaberheldenhaft den ganzen Prozess angeschaut.