Blutspenden werden auch während der Corona Krise weiter dringend benötigt. Der Bedarf an Blutpräparaten für die Behandlung von Notfällen und Erkrankungen ist ungemindert hoch. Doch mehrere Faktoren führen zurzeit dazu, dass Blutpräparate in den kommenden Wochen knapp werden könnten.
„Neben den steigenden Frühlingstemperaturen und den beginnenden Lockerungen, halten auch Verunsicherungen rund um die Corona-Impfung die Bürger vom Blutspenden ab“, berichtet Markus Baulke, Leiter der Blutspenderwerbung. Dabei ist die Impfung gegen Corona kein Hindernis. Bei allen derzeit in Deutschland eingesetzten Impfstoffen ist laut Paul-Ehrlich-Institut grundsätzlich keine Wartezeit bis zur nächsten Blutspende erforderlich.
Die DRK-Blutspendedienste empfehlen allerdings rein vorsorglich einen Tag bis zur Blutspende zu warten, um eventuell auftretende Impfreaktionen ausschließen zu können.
Ein negativer Corona-Test vor dem Besuch der Blutspende wird nicht benötigt.
Gerade jetzt, wo ein Ende der Krise in Sicht zu sein scheint, könnten diese Umstände zu einem Engpass in den kommenden Wochen führen. In den letzten Wochen sind bereits rund 6% weniger Blutspender:innen auf die Spendetermine in Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gekommen als benötigt werden. Im Moment können noch alle Klinikanfragen bedient werden. Da coronabedingt aber weniger Blutspendetermine stattfinden können, droht durch die geringen Lagerbestände in kurzer Zeit ein Versorgungsengpass.
Diese Sicherheits- und Hygienemaßnahmen gelten derzeit bei der Blutspende